Zähleranträge nur noch digital
BonnNetz treibt die Digitalisierung im Sinne der Bürgerinnen und Bürger weiter voran. Ab Montag, 1. Juli, können Handwerksbetriebe daher Anträge für Wasser- oder Gaszähler nicht mehr in Papierform übermitteln, sondern nur noch über das Inbetriebsetzungsportal.
Die Anträge für Stromzähler werden schon seit einiger Zeit fast nur noch digital über das Portal eingereicht. „Die Erfahrung zeigt, dass sich damit die Bearbeitung deutlich beschleunigt und die Prozesse vereinfacht werden“, sagt Sally Pohlmann, Leiterin des Fachbereichs Messstellenbetrieb bei BonnNetz.
Das Inbetriebsetzungsportal gibt es seit Anfang 2021. Bis Ende Mai 2024 wurden darüber insgesamt 4135 Anträge gestellt und verarbeitet. „Also wurden auch mindestens 4135 Seiten Papier eingespart, was rund 20,7 Kilo entspricht. Manche Papieranträge haben zudem mehrere Seiten, das ist dabei noch gar nicht berücksichtigt“, erklärt Pohlmann einen wichtigen Effekt für den Klimaschutz.
Bearbeitungsdauer verkürzt sich weiter
Für die Fachbetriebe und damit am Ende für Privat- und Firmenkunden bedeutet der digitale Weg, dass ihre Anliegen noch schneller umgesetzt werden. „Wenn wir die durchschnittliche Bearbeitungsdauer seit Einführung des Portals anschauen, liegen wir bei rund 17 Tagen. Betrachten wir nur den Zeitraum von Januar 2024 bis jetzt, sind es nur noch knapp sechs Tage“, führt die Fachfrau aus.
1889 Zähleranträge erreichten den Bonner Netzbetreiber dagegen seit Januar 2021 in Papierform, also etwa 30 Prozent. „Die durchschnittliche Bearbeitungszeit liegt hier mittlerweile bei circa zehn Tagen“, sagt die Leiterin des Messstellenbetriebs. Bei Papier seien auch die Korrekturschleifen aufwendiger, wenn es welche gebe, betont sie.
Die Stadtwerke-Tochter BonnNetz hat die konzessionierten Unternehmen über die Neuerung zum 1. Juli 2024 informiert. Denn die bisherigen Formulare (mit Ausnahme der Fernwärme) können nach dem Stichtag nicht mehr bearbeitet werden. Weitere Infos gibt es unter www.bonn-netz.de. (se)
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