BonnNetz unterstützt WM-Kanutin Birgit Simon
Für große Projekte braucht es gute Partner. Und so kann Kanutin Birgit Simon schon vor ihrem Start bei der Wildwasser-WM in Augsburg auf die volle Unterstützung ihres Arbeitgebers, der Bonn-Netz GmbH, setzen. Beide Seiten unterzeichneten jetzt einen entsprechenden Kooperationsvertrag.
2022 war Birgit Simon nach langer Pause in den Spitzensport zurückgekehrt. Parallel zum Job und einem Leben mit zwei Kindern, Mann und Hund. Ausgebremst hat sie das alles nicht: Im Zweier-Canadier Mixed hatte sie sich auf der Saalach in Österreich mit Norman Weber den Deutschen Meistertitel geholt. „Ich bin jetzt mental stärker“, sagt die Niederkasselerin, die beim Wassersportverein Blau-Weiß Rheidt trainiert. Bei Rennen startet sie für Blau-Weiß Bonn.
Ihre Tage sind durchgetaktet. Der Vormittag gehört dem Job. Bei der Stadtwerke-Tochter BonnNetz arbeitet sie im Messstellenbetrieb und kümmert sich um das Zählerwesen im Strombereich. „Ich komme meist mit dem Rad zur Arbeit und die Fährfahrt ist so etwas wie die Trennlinie zwischen Job und Privatleben“, erzählt Simon. Spätnachmittags geht es aufs Wasser und zwar täglich.
Ausbildung bei den Stadtwerken
Vor 25 Jahren hat sie ihre Ausbildung bei den SWB gemacht – zur Energieelektronikerin mit Fachrichtung Betriebstechnik. In ihrer ersten Karriere als Profisportlerin, damals noch unter ihrem Mädchennamen Bach, hatten die Stadtwerke ihr ebenfalls zur Seite gestanden. „Und es macht mich sehr stolz, dass mich nun BonnNetz fördert“, so die 42-Jährige.
Geschäftsführer Urs Reitis zollt der Leistung seiner Mitarbeiterin Respekt: „Dieses Engagement muss man unterstützen. Es ist toll, dass Frau Simon Job, Leistungssport und Familie so kombiniert bekommt.“ Das Verständnis zu Hause könnte kaum größer sein: Ehemann Gregor Simon übt nicht nur den gleichen Sport aus, sondern ist zugleich Kanu-Bundestrainer. Ihre Schwester kümmert sich bei Wettkämpfen um die beiden Jungs.
Platz 3 im Qualifikationsrennen
Auf die Sprint-Weltmeisterschaften in Augsburg vom 9. bis 11. Juni freut sich Birgit Simon doppelt. Zum einen paddelte sie bei den Qualifikationsrennen an gleicher Stelle bereits auf Platz 3. „Aber ich habe auch noch eine Rechnung offen mit dem Eiskanal, denn 2011 habe ich dort weniger gut abgeschnitten als erhofft“, erzählt sie. Sie liebt die raue Strecke, die für Olympia 1972 angelegt wurde und durch den Lech gespeist wird. „Das Wasser pulsiert herrlich und je mehr Wasser der Lech hat, desto mehr Druck bringt er auf die Strecke“, erklärt die Kanutin.
Dass die Gegnerinnen teilweise 20 Jahre jünger sind als sie, sieht sie gelassen. „Meine Ziele sind andere. Für mich ist es schon toll, nochmal dabei zu sein.“ Das Funkeln in ihren Augen verrät jedoch: Sie wird alles dafür geben, dass sie ihr 10-Kilo-Kajak mit BonnNetz-Logo schneller als die Mitstreiterinnen durch den Kurs bringt. (se)
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